„Liad Hussein Kantorowicz“ – Versionsunterschied

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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 2. Februar 2023, 16:42 Uhr

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Begründung: Mangelhaft belegter Artikel inklusive per Editwar durchgesetztem Geschrei in Großbuchstaben, Superlativen und nicht neutralen Formulierungen. Eine externe Rezeption der Aktivitäten der Aktivistin wird nicht dargestellt. Erfüllt auch wahrscheinlich eher nicht die RK für Künstlerinnen. --Siesta (Diskussion) 10:08, 1. Feb. 2023 (CET)

Porträt einer Frau mit lockigen, halblangen Haaren. Sie steht frontal zur Kamera und hält vor sich ein Mikrofon, blickt aber leicht zur Seite. Die Frau trägt viel auffälligen Schmuck und eine große, mit Straßsteinen verzierte Brille.
Liad Kantorowicz bei einer Lesung 2014

Liad Hussein Kantorowicz (geboren am 25. Dezember 1977)[1] ist eine Regisseurin, Performancekünstlerin und Aktivistin, die sich für Minderheiten wie Migranten, queere Menschen und Arbeitende in der Sexindustrie einsetzt. Sie selbst migrierte aus Israel nach Deutschland.[2] Sie ist Co-Leiterin eines Peer-Projektes des Vereins Hydra e.V. für Sexarbeitende mit Migrationserfahrung.[3][4]

Leben und Werk

Liad Hussein Kantorowicz gilt als eine der Gründerinnen der queeren Bewegung in Israel. Sie studierte Gender Studies und Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens an der Universität von Tel Aviv[5] und absolvierte später ein Master-Programm an der Universität der Künste Berlin. Schwerpunkt des Masterstudiums war Solo/Dance/Authorship am hochschulübergreifenden Zentrum Tanz.[6]

Als Aktivistin trat sie neben ihrem Engagement für queere Menschen in Israel auch gegen die israelischen Sperranlagen im Westjordanland ein und war Mitbegründerin der Gruppe Anarchists Against the Wall.[7] Weiter war sie die erste Person in Israel, die sich öffentlich als Sexarbeiterin outete und sie prägte auch das hebräische Wort für Sexarbeit.[8][9] Als ehemalige Sexarbeiterin setzte sich für eine Veränderung der Arbeitsbedigungen für Sexarbeitende ein.[10][11]

Als Künstlerin trat sie mit Performances auf zahlreichen internationalen Festivals auf, so unter anderem auf dem ImPulsTanz, der 10. Berlin Biennale[12], der transmediale, dem Festival City of Women in Ljubljana und den Berliner Festspielen auf. Weiter waren bzw. sind Performances von ihr im Schwulen Museum*, dem Athens Museum of Queer Arts und dem Haus der Kulturen der Welt zu sehen. Ihr Kurzfilm mit dem Titel No Democracy Here wurde auf dem Kopenhagener Dokumentarfilmfestival CPH:DOX uraufgeführt, und lief an zahlreichen Festivals[13] wie dem Pornfilmfestival Berlin (2018)[14] oder Queer Lisboa[15]. Mit ihrem Film Mythical Creatures, der die Geschichte der Agraman Alliance erzählt, war sie Teil der Gruppenausstellung Decriminalised Futures, die im Institute of Contemporary Arts in London gezeigt wurde.[9] Diese Ausstellung wurde im Artforum dafür gelobt, dass sie "sex work as neither an unambiguous site of empowerment nor an unequivocal source of abjection and oppression" zeigt, also weder als eindeutigen Ort der Selbstermächtigung, noch als eine unwidersprochene Quelle für Ablehung und Unterdrückung.[16] Liad Hussein Kantorowicz tritt auch als Musikerin auf und hat einen eigenen Youtubekanal.

Filme (Auswahl)

  • 2015: Desire Will Set You Free von Yony Leyser: Dream Garden[17]
  • 2017: Embellishments (Kurzfilm, 8 Minuten) Hauptrolle und Kooperation mit Benjamin Ramírez Pérez[18][19]
  • 2018: No Democracy Here (Kurzfilm, 25 Minuten); Regie/Drehbuch[20][21]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. CV. In: liadland. 28. Januar 2012, abgerufen am 31. Januar 2023 (englisch).
  2. Liad Hussein Kantorowicz. Abgerufen am 30. Januar 2023.
  3. Liad Hussein Kantorowicz | Mesto žensk - City of Women. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  4. Katie Fenderl: Lapdances gegen Repression. In: missy-magazine.de. 4. April 2016, abgerufen am 1. Februar 2023 (deutsch).
  5. Liad Hussein Kantorowicz | transmediale. Abgerufen am 30. Januar 2023.
  6. Ballhaus Naunynstraße. Abgerufen am 30. Januar 2023.
  7. Avant-Garde Aliyah to Berlin. In: forward.com. 3. Februar 2014, abgerufen am 1. Februar 2023 (englisch).
  8. Bauhaus-Universität Weimar: Use your Body as a Weapon. Abgerufen am 30. Januar 2023.
  9. a b How Sex Workers Started a Group to Fight For Rights in Palestine-Israel. Abgerufen am 2. Februar 2023 (englisch).
  10. Andrea Dernbach: Sexarbeits-Kongress: Prostituierte kritisieren Gesetzespläne der Koalition. In: www.tagesspiegel.de. 14. September 2014, abgerufen am 1. Februar 2023.
  11. Liad Hussein Kantorowicz. Abgerufen am 2. Februar 2023 (englisch).
  12. Mastur Bar - Events - Berlin Biennale. In: www.berlinbiennale.de. Abgerufen am 1. Februar 2023 (englisch).
  13. Liad Hussein Kantorowicz – The Middle East Union Festival. Abgerufen am 30. Januar 2023.
  14. Political porn shorts – Pornfilmfestival Berlin. In: pornfilmfestivalberlin.de. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  15. Previous Editions / Queer Lisboa 2018. (PDF; 40,9 MB) Queer Lisboa, 2018, abgerufen am 2. Februar 2023 (en/pt).
  16. Meg Weeks on “Decriminalised Futures”. Abgerufen am 2. Februar 2023 (amerikanisches Englisch).
  17. Desire Will Set You Free (2015), Liad Hussein Kantorowicz: Dream Garden, imdb.com
  18. Embellishments bei IMDb
  19. 69 sec project, 64. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, 3. – 8. Mai 2018 auf kurzfilmtage.de, S. 290, PDF-Datei, S. 292: „Eine Kompilation von zehn Filmen von Mitgliedern des Filmwerkplaats: „Still Life with Fries“ (Rebecca Erin Moran), „de Koperen Ploert“ (Daan de Bakker), „Exposed“ (Marleen van der Werf), „Embellishments“ (Benjamin Ramírez Pérez), „the motion of tumbling“ (Judith v/d Made), „Ghostly Manners“ (Patricia Chaves) „you are not alone“ (Esther Urlus), „a soft place to fall“ (Nan Wang), „my materialist hair-cut“ (Bernardo Zanotta), „1969“ (Joost van Veen).“
  20. No Democracy Here, filmportal.de, abgerufen am 1. Februar 2023
  21. No Democracy Here, Release: „15. März 2018(Copenhagen International Documentary Film Festival)“