Argentinische Fußballnationalmannschaft

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Argentinien
Argentina
Spitzname(n) La Albiceleste
(Die Weiße und Himmelblaue)[1]
La Celeste y Blanca
(Die Himmelblaue und Weiße)[2]
Verband Asociación del Fútbol Argentino
Konföderation CONMEBOL
Technischer Sponsor Adidas
Cheftrainer Lionel Scaloni (seit 2018)
Kapitän Lionel Messi
Rekordspieler Lionel Messi (180)
Rekordtorschütze Lionel Messi (106)
Heimstadion Monumental
FIFA-Code ARG
FIFA-Rang 1. (1855,2 Punkte)
(Stand: 15. Februar 2024)[3]
Heim
Auswärts
Bilanz
1076 Spiele
594 Siege
260 Unentschieden
222 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Uruguay Uruguay 0:6 Argentinien Argentinien
(Montevideo, Uruguay; 20. Juli 1902)
Höchster Sieg
Argentinien Argentinien 12:0 Ecuador Ecuador
(Montevideo, Uruguay; 22. Januar 1942)
Höchste Niederlagen
Argentinien Argentinien 1:6 Tschechoslowakei Tschechoslowakei
(Helsingborg, Schweden; 15. Juni 1958)
Argentinien Argentinien 0:5 Uruguay Uruguay
(Guayaquil, Ecuador; 16. Dezember 1959)
Argentinien Argentinien 0:5 Kolumbien Kolumbien
(Buenos Aires, Argentinien; 5. September 1993)
Bolivien Bolivien 6:1 Argentinien Argentinien
(La Paz, Bolivien; 1. April 2009)
SpanienSpanien Spanien 6:1 Argentinien Argentinien
(Madrid, Spanien; 27. März 2018)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 18 (Erste: 1930)
Beste Ergebnisse Weltmeister: 1978, 1986, 2022
Südamerikameisterschaft
Endrundenteilnahmen 43 (Erste: 1916)
Beste Ergebnisse Südamerikameister: 1921, 1925, 1927, 1929, 1937, 1941, 1945, 1946, 1947, 1955, 1957, 1959, 1991, 1993, 2021
Konföderationen-Pokal
Endrundenteilnahmen 3 (Erste: 1992)
Beste Ergebnisse Konföderationen-Pokalsieger: 1992
CONMEBOL-UEFA-Pokal der Champions
Endrundenteilnahmen 2
Beste Ergebnisse Interkontinentalemeister: 1993, 2022
Olympische Spiele
Silber 1928
(Stand: 22. März 2024)
Die Silbermedaillengewinner von 1928
Daniel Passarella, 1978
Diego Maradona, 1986
Argentinische Fußballnationalmannschaft 2018

Die argentinische Fußballnationalmannschaft der Männer ist mit drei Weltmeistertiteln (1978, 1986 und 2022) und drei Vize-Weltmeistertiteln (1930, 1990, 2014) eine der erfolgreichsten Fußballnationalmannschaften der Welt. Argentinien gewann 15-mal die Copa América und ist somit mit Uruguay die erfolgreichste Mannschaft bei diesem Wettbewerb. Der letzte Titelgewinn bei der Copa América gelang 2021. Die Mannschaft gewann den König-Fahd-Pokal 1992, den Vorläufer des Konföderationen-Pokals. 1928 errang sie bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille. Zudem gewann die Olympiaauswahl, in der auch viele A-Nationalspieler standen, 2004 und 2008 die Goldmedaille.

Durch den Sieg bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 ist die argentinische Mannschaft der amtierende Fußballweltmeister.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste Länderspiel einer argentinischen Fußballmannschaft fand am 16. Mai 1901 in Montevideo, der Hauptstadt Uruguays, statt und endete 3:2 für Argentinien.[4] Da in der argentinischen Mannschaft nur Spieler standen, die nicht der verantwortlichen Argentina Association Football League angehörten, wurde das Spiel nicht als offizielles Länderspiel anerkannt. Das erste offizielle Länderspiel am 20. Juli 1902 gewannen die Argentinier in Montevideo mit 6:0 gegen Uruguay.

Carlos Edgard Dickinson schoss das erste Tor der argentinischen Fußballgeschichte.

Den ersten von insgesamt 17 offiziellen Titeln holten sie 1921 mit dem Gewinn des Vorläufers der Copa América, der Campeonato Sudamericano. 1910 hatte Argentinien bereits die inoffizielle Südamerikameisterschaft gewonnen. Sie wurden fünfzehnmal Sieger der Copa América, dreimal Weltmeister und einmal Konföderation-Pokalsieger (1992, damals König-Fahd-Pokal). Eine mit A-Nationalspielern verstärkte U23-Mannschaft wurde zudem zweimal Olympiasieger (2004 in Athen und 2008 in Peking). Der A-Nationalmannschaft gelang 1928 der Gewinn der olympischen Silbermedaille.

1978 gewannen die Argentinier im eigenen Land zum ersten Mal eine Fußball-Weltmeisterschaft. Diesen Erfolg wiederholten sie 1986 und 2022.

Bilanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Große Titel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnahme an den Olympischen Spielen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Argentinien gewann bei der einzigen Teilnahme der A-Nationalelf an Olympischen Spielen 1928 die Silbermedaille. Ab 1952 nahmen nicht mehr die A-Nationalteams teil, sondern Amateurmannschaften, seit 1992 schließlich erweiterte U-23-Auswahlen. Argentinien nahm insgesamt an sieben olympischen Fußballturnieren teil. Die Olympiaauswahl gewann 2004 und 2008 Gold, 1996 belegte sie den Silberrang. Für das olympische Fußballturnier 2012 konnte sich Argentinien nicht qualifizieren[6], 2016 und 2020 schied man nach der Vorrunde aus.

1908 in London nicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1912 in die FIFA aufgenommen
1912 in Stockholm nicht teilgenommen
1920 in Antwerpen nicht teilgenommen
1924 in Paris nicht teilgenommen
1928 in Amsterdam Silber
1936 in Berlin nicht teilgenommen
1948 in London nicht teilgenommen

Teilnahme an Fußball-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Argentinien erreichte bisher 18-mal die WM-Endrunde und scheiterte bisher einmal in der Qualifikation. Dreimal wurde Argentinien Weltmeister, zuletzt im Jahr 2022.

1930 in Uruguay Vize-Weltmeister
1934 in Italien Achtelfinale
1938 in Frankreich zurückgezogen
1950 in Brasilien zurückgezogen
1954 in der Schweiz nicht teilgenommen
1958 in Schweden Vorrunde
1962 in Chile Vorrunde
1966 in England Viertelfinale
1970 in Mexiko nicht qualifiziert
1974 in Deutschland Zweite Finalrunde
1978 in Argentinien Weltmeister
1982 in Spanien Zweite Finalrunde
1986 in Mexiko Weltmeister
1990 in Italien Vize-Weltmeister
1994 in den USA Achtelfinale
1998 in Frankreich Viertelfinale
2002 in Südkorea/Japan Vorrunde
2006 in Deutschland Viertelfinale
2010 in Südafrika Viertelfinale
2014 in Brasilien Vize-Weltmeister
2018 in Russland Achtelfinale
2022 in Katar Weltmeister

Teilnahme Argentiniens am Konföderationen-Pokal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Argentinien nahm an den beiden ersten Auflagen des FIFA-Konföderationen-Pokals, als er noch König-Fahd-Pokal hieß teil, erreichte bei jeder der drei Teilnahmen das Finale, gewann aber nur beim ersten Mal den Titel.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzter Gegner Ergebnis[K 1] Trainer Bemerkungen und Besonderheiten
1992 Saudi-Arabien Finale Saudi-Arabien Sieger Alfio Basile Gabriel Batistuta zusammen mit Bruce Murray Torschützenkönig
1995 Saudi-Arabien Finale Dänemark Zweiter Daniel Passarella
1997 Saudi-Arabien nicht qualifiziert
1999 Mexiko nicht qualifiziert
2001 Südkorea/Japan nicht qualifiziert
2003 Frankreich nicht qualifiziert
2005 Deutschland Finale Brasilien Zweiter José Pekerman
2009 Südafrika nicht qualifiziert
2013 Brasilien nicht qualifiziert
2017 Russland nicht qualifiziert
  1. Laut All-time Ranking 1992–2009 de.fifa.com (Memento vom 5. Mai 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,8 MB)

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit 201 Länderspielen gegen Uruguay (wovon die FIFA 183 zählt) führt die argentinische Mannschaft die Liste der häufigsten Länderspielpaarungen an, auf Platz 8 liegen die Spiele Argentiniens gegen Brasilien (101-mal, wovon die FIFA 95 zählt). Von den Weltmeistern bestritt Argentinien die meisten Spiele gegen die anderen Weltmeister, davon aber über die Hälfte gegen Uruguay.

Der höchste Sieg Argentiniens ist auch der höchste Sieg einer südamerikanischen Mannschaft.

Rekordspieler und Rekordtorschützen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: 22. März 2024. Fett: aktive Spieler. Mit 180 Länderspielen ist Lionel Messi zudem südamerikanischer Rekordnationalspieler.

Rekordspieler nach Einsätzen[7]
Nr. Spiele Spieler Zeitraum Tore Titel
1 180 Lionel Messi 2005–aktiv 106 Olympiasieger 2008, Copa América 2021, Fußball-Weltmeisterschaft 2022
2 147 Javier Mascherano 2003–2018 003 Olympiasieger: 2004, 2008
3 145 Javier Zanetti 1994–2011 005 Panamerikanische Spiele 1995
4 137 Ángel Di María 2008–aktiv 029 Olympiasieger 2008, Copa América 2021, Fußball-Weltmeisterschaft 2022
5 115 Roberto Ayala 1994–2007 007 Panamerikanische Spiele 1995
6 109 Nicolás Otamendi 2009–aktiv 006 Copa América 2021, Fußball-Weltmeisterschaft 2022
7 106 Diego Simeone 1988–2002 011 Copa América 1991, Copa América 1993
8 101 Sergio Agüero 2006–2021 042 Olympiasieger 2008, Copa América 2021
9 097 Óscar Ruggeri 1983–1994 007 Fußball-Weltmeisterschaft 1986, Copa América 1993
10 096 Sergio Romero 2009–2018 000 Olympiasieger 2008
11 091 Diego Maradona 1977–1994 034 Fußball-Weltmeisterschaft 1986

Mit 106 Länderspieltoren ist Lionel Messi zudem südamerikanischer Rekordtorschütze.

Rekordtorschützen[7]
Nr. Tore Spieler Zeitraum Spiele Titel als Torschütze
1 106 Lionel Messi 2005–aktiv 180 TSK: Copa América 2021
2 056 Gabriel Batistuta 1991–2002 078 TSK: Copa América 1991, Copa América 1995, König-Fahd-Pokal 1992
3 042 Sergio Agüero 2006–2021 101
4 035 Hernán Crespo 1995–2007 064
5 034 Diego Maradona 1977–1994 091
6 032 Gonzalo Higuaín 2009–2018 075
7 029 Ángel Di María 2008-aktiv 137
8 024 Luis Artime 1961–1967 025 TSK: Campeonato Sudamericano 1967
9 022 Leopoldo Luque 1975–1981 045 TSK: Copa América 1975
022 Daniel Passarella 1976–1986 070

Kader[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr.[9] Name Geburts-
datum
Spiele[10] Tore[10] Verein Debüt Letzter
Einsatz
Tor
01 Franco Armani 16.10.1986 19 0 Argentinien River Plate 2018 29.03.2023
Walter Benítez 19.01.1993 00 0 NiederlandeNiederlande PSV Eindhoven
23 Emiliano Martínez 02.09.1992 36 0 England Aston Villa 2021 21.11.2023
12 Juan Musso 06.05.1994 2 0 ItalienItalien Atalanta Bergamo 2019 10.09.2021
Abwehr
08 Marcos Acuña 28.10.1991 56 0 Spanien FC Sevilla 2016 21.11.2023
Pablo Maffeo 12.07.1997 00 0 Spanien RCD Mallorca
0 Lucas Martínez Quarta 10.05.1996 12 0 Italien AC Florenz 2019 17.10.2023
02 Nahuel Molina 06.04.1998 35 1 SpanienSpanien Atlético Madrid 2021 21.11.2023
04 Gonzalo Montiel 01.01.1997 24 1 England Nottingham Forest 2019 17.10.2023
Francisco Ortega 19.03.1999 00 0 Griechenland Olympiakos Piräus
19 Nicolás Otamendi 12.02.1988 109 6 Portugal Benfica Lissabon 2009 21.11.2023
06 Germán Pezzella 27.06.1991 39 3 SpanienSpanien Betis Sevilla 2017 17.10.2023
13 Cristian Romero 27.04.1998 28 2 England Tottenham Hotspur 2021 21.11.2023
03 Nicolás Tagliafico 31.08.1992 55 1 Frankreich Olympique Lyon 2017 21.11.2023
Mittelfeld
17 Enzo Fernández 17.01.2001 19 3 England FC Chelsea 2022 21.11.2023
16 Giovani Lo Celso 09.04.1996 48 2 England Tottenham Hotspur 2017 21.11.2023
20 Alexis Mac Allister 24.12.1998 23 1 England BFC Liverpool 2019 21.11.2023
14 Exequiel Palacios 11.07.1994 28 0 Deutschland Bayer 04 Leverkusen 2018 16.11.2023
05 Leandro Paredes 29.06.1994 58 5 Italien AS Rom 2017 21.11.2023
07 Rodrigo de Paul 24.05.1994 60 2 SpanienSpanien Atlético Madrid 2018 21.11.2023
18 Guido Rodríguez 12.04.1994 29 1 Spanien Betis Sevilla 2019 19.06.2023
Sturm
09 Julián Álvarez 31.01.2000 28 7 England Manchester City 2021 21.11.2023
11 Ángel Di María 14.02.1988 136 29 Portugal Benfica Lissabon 2008 21.11.2023
Paulo Dybala 15.11.1993 38 3 ItalienItalien AS Rom 2015 29.03.2023
15 Nicolás González 06.04.1998 30 5 ItalienItalien AC Florenz 2019 21.11.2023
22 Lautaro Martínez 22.08.1997 54 21 ItalienItalien Inter Mailand 2018 21.11.2023
10 Lionel Messi (C)ein weißes C in blauem Kreis 24.06.1987 180 106 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Inter Miami 2005 21.11.2023
21 Lucas Ocampos 11.07.1994 12 2 SpanienSpanien FC Sevilla 2019 12.10.2023

Länderspiele gegen Auswahlmannschaften aus deutschsprachigen Ländern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Argentinien ist mit 23 Spielen ebenso wie Brasilien häufigster außereuropäischer Gegner der deutschen Mannschaft. Dabei ist zwar die Gesamtbilanz für die Argentinier mit zehn Siegen bei sechs Remis und sieben Niederlagen positiv, in Pflichtspielen aber negativ: ein Sieg, drei Remis (davon eins im Elfmeterschießen verloren) und vier Niederlagen. Beide trafen siebenmal bei Weltmeisterschaften aufeinander – keine Paarung gab es bei WM-Turnieren häufiger – und dabei dreimal im Finale – auch dies ist Rekord.

Nr. Datum Ort Heimmannschaft Resultat Gastmannschaft Anlass/Besonderheiten
01 08.06.1958 Malmö (SchwedenSchweden) Argentinien Argentinien 1:3 Deutschland Bundesrepublik BRD WM-Vorrunde
02 16.07.1966 Birmingham (EnglandEngland) Deutschland Bundesrepublik BRD 0:0 Argentinien Argentinien WM-Vorrunde
03 19.07.1966 Sheffield (EnglandEngland) Argentinien Argentinien 2:0 Schweiz Schweiz WM-Vorrunde
04 14.02.1973 München Deutschland Bundesrepublik BRD 2:3 Argentinien Argentinien
05 03.07.1974 Gelsenkirchen (Deutschland Bundesrepublik) Argentinien Argentinien 1:1 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR WM-Zwischenrunde
06 05.06.1977 Buenos Aires Argentinien Argentinien 1:3 Deutschland Bundesrepublik BRD
07 12.07.1977 Buenos Aires Argentinien Argentinien 2:0 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
08 12.09.1979 Berlin Deutschland Bundesrepublik BRD 2:1 Argentinien Argentinien
09 21.05.1980 Wien Osterreich Österreich 1:5 Argentinien Argentinien
10 16.12.1980 Córdoba Argentinien Argentinien 5:0 Schweiz Schweiz
11 01.01.1981 Montevideo (Uruguay) Argentinien Argentinien 2:1 Deutschland Bundesrepublik BRD Mundialito, Argentinien beendete mit
dem Sieg Deutschlands längste Serie
von Spielen ohne Niederlage (23 Spiele)
12 24.03.1982 Buenos Aires Argentinien Argentinien 1:1 Deutschland Bundesrepublik BRD
13 01.09.1984 Bern Schweiz Schweiz 0:2 Argentinien Argentinien
14 12.09.1984 Düsseldorf Deutschland Bundesrepublik BRD 1:3 Argentinien Argentinien 1. Länderspiel Deutschlands unter
Teamchef Franz Beckenbauer
15 29.06.1986 Mexiko-Stadt (Mexiko) Argentinien Argentinien 3:2 Deutschland Bundesrepublik BRD WM-Finale
16 16.12.1987 Buenos Aires Argentinien Argentinien 1:0 Deutschland Bundesrepublik BRD
17 02.04.1988 Berlin Deutschland Bundesrepublik BRD 1:0 Argentinien Argentinien Vier-Länder-Turnier, Spiel um Platz 3
18 03.05.1990 Wien Osterreich Österreich 1:1 Argentinien Argentinien
19 08.05.1990 Bern Schweiz Schweiz 1:1 Argentinien Argentinien
20 08.07.1990 Rom (ItalienItalien) Deutschland BRD 1:0 Argentinien Argentinien WM-Finale
21 15.12.1993 Miami (Vereinigte StaatenVereinigte Staaten) Argentinien Argentinien 2:1 Deutschland Deutschland
22 17.04.2002 Stuttgart Deutschland Deutschland 0:1 Argentinien Argentinien
23 09.02.2005 Düsseldorf Deutschland Deutschland 2:2 Argentinien Argentinien
24 21.06.2005 Nürnberg Deutschland Deutschland 2:2 Argentinien Argentinien Confed-Cup Vorrunde
25 30.06.2006 Berlin Deutschland Deutschland 1:1 n. V. 4:2 i. E. Argentinien Argentinien WM-Viertelfinale
26 02.06.2007 Basel Schweiz Schweiz 1:1 Argentinien Argentinien
27 03.03.2010 München Deutschland Deutschland 0:1 Argentinien Argentinien
28 03.07.2010 Kapstadt (Sudafrika) Argentinien Argentinien 0:4 Deutschland Deutschland WM-Viertelfinale, letztes Länderspiel
unter Trainer Diego Maradona
29 29.02.2012 Bern Schweiz Schweiz 1:3 Argentinien Argentinien
30 15.08.2012 Frankfurt am Main Deutschland Deutschland 1:3 Argentinien Argentinien
31 01.07.2014 São Paulo (Brasilien) Argentinien Argentinien 1:0 n. V. Schweiz Schweiz WM-Achtelfinale
32 13.07.2014 Rio de Janeiro (Brasilien) Deutschland Deutschland 1:0 n. V. Argentinien Argentinien WM-Finale
33 03.09.2014 Düsseldorf Deutschland Deutschland 2:4 Argentinien Argentinien
34 09.10.2019 Dortmund Deutschland Deutschland 2:2 Argentinien Argentinien

Nationaltrainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bisher waren alle Nationaltrainer Argentinier.

Amtszeit Nationaltrainer
1924–1925 Ángel Vázquez
1927–1928 José Lago Millán
1929 Francisco Olazar
1929–1930 Francisco Olazar und Juan José Tramutola
1934 Felipe Pascucci
1935–1937 Manuel Seoane
1938–1939 Ángel Fernández Roca
1939–1958 Guillermo Stábile
1940 Guillermo Stábile und Carlos Calocero
1959 Victorio Spinetto, José Della Torre und José Barreiro
1959 José Manuel Moreno
1960 Guillermo Stábile
1960–1961 Victorio Spinetto
1961 José D’Amico
1962 Juan Lorenzo
1962 Néstor Rossi
1962 Jim Lopes
1963 Horacio Torres
1963 José D’Amico
1964–1965 José Minella
1965 Osvaldo Zubeldía
1966 Juan Lorenzo
1967 Jim Lopes
1967 Carmelo Faraone
1967–1968 Renato Cesarini
1968 José Minella
1969 Humberto Maschio
1969 Adolfo Pedernera
1970–1972 Juan José Pizzuti
1972–1973 Omar Sívori
1973 Miguel Ignomiriello
1973 Omar Sívori
1973 Omar Sívori und Miguel Ignomiriello
1973 Omar Sívori
1974 Vladislao Cap
1974–1975 César Luis Menotti
1975 César Luis Menotti und Miguel Antonio Juárez
1975–1982 César Luis Menotti
1979 Federico Sacchi (Interimstrainer)
1983–1990 Carlos Bilardo
1991–1994 Alfio Basile
1993 Reinaldo Merlo (Interimstrainer)
1994–1998 Daniel Passarella
1999–2004 Marcelo Bielsa
2004–2006 José Pekerman
2006–2008 Alfio Basile
2008–2010 Diego Maradona
2010–2011 Sergio Batista
2011–2014 Alejandro Sabella
2014–2016 Gerardo Martino
2016–2017 Edgardo Bauza
2017–2018 Jorge Sampaoli
2018– Lionel Scaloni

Trikots[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Argentinien vergab jahrelang bei Weltmeisterschaften die Rückennummern nicht nach den Spielerpositionen, sondern alphabetisch nach den Spielernamen; erst in den 1980er Jahren, als Diego Maradona die 10 beanspruchte, ging man zum üblichen System über. Später wollte man die Rückennummer 10 zu Ehren Maradonas nicht mehr vergeben. Dies scheiterte allerdings an der FIFA, da diese zur Weltmeisterschaft eine durchlaufende Nummerierung von 1 bis 23 verlangt und somit eine Nichtvergabe der 10 zum Verlust einer Spieler-Nominierung führen würde.

Elfmeterschießen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Weltmeisterschaften hat Argentinien die meisten Elfmeterschießen bestritten – alle gegen europäische Mannschaften. Dabei verloren die Argentinier nur eins von sieben. Schlechter sieht die Bilanz dagegen bei der Copa América aus: hier wurden fünf von neun verloren, darunter drei Finale. Zudem verloren sie einmal in einem Freundschaftsspiel. Insgesamt verloren sie somit sieben Elfmeterschießen. Nur Sambia (17 von 35) und Malawi[11] haben mehr Elfmeterschießen verloren. Häufigster Gegner war Brasilien, gegen das eins von fünf Elfmeterschießen gewonnen wurde.

Datum Gegner Anlass Ausgang Erfolgreiche argentinische Schützen Argentinische Fehlschützen Erfolgreiche argentinische Torhüter Besonderheiten
22. März 1977 Iran 1964 Iran 75. Real Madrid Cup 4:1 Bertoni, Benítez, Olguín, Ardiles
31. August 1977 Paraguay Paraguay Copa Félix Bogado 1:3 Bertoni Olguín, Maradona, Ortiz
22. Mai 1979 Niederlande Niederlande 75. Geburtstag der FIFA 8:7 Oviedo, Passarella, Houseman, Barbas, Maradona, Gallego, Villaverde, Tarantini Olguín, Ardiles,
31. August 1988 Brasilien Brasilien Freundschaftsspiel in Los Angeles 2:5 unbekannt unbekannt
30. Juni 1990 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien WM-Viertelfinale 3:2 Serrizuela, Burruchaga, Dezotti Maradona, Troglio Goycochea (2) Stojković schoss an die Latte
3. Juli 1990 Italien Italien WM-Halbfinale 4:3 Serrizuela, Burruchaga, Olarticoechea, Maradona Goycochea (2) Argentinien verlor anschließend das Finale gegen Deutschland mit 0:1
24. Februar 1993 Danemark Dänemark Artemio Franchi Trophy 1993 5:4 Maradona, Batistuta, Simeone, Mancuso, Saldaña Caniggia Goycochea (2) Erstes Spiel gegen Dänemark
27. Juni 1993 Brasilien Brasilien Copa América Viertelfinale 6:5 Gorosito, Simeone, Rodríguez, Acosta, Bello, Borelli Goycochea
30. Juni 1993 Kolumbien Kolumbien Copa América Halbfinale 6:5 Gorosito, Batistuta, Simeone, Rodríguez, Acosta, Borelli Goycochea
17. Juli 1995 Brasilien Brasilien Copa América Viertelfinale 2:4 Pérez, Acosta Simeone, Fabbri Cristante
30. Juni 1998 England England WM-Achtelfinale 4:3 Berti, Verón, Gallardo, Ayala Crespo Roa (2)
25. Juli 2004 Brasilien Brasilien Copa América Finale 2:4 González, Sorín D’Alessandro, Heinze
26. Juni 2005 Mexiko Mexiko Confed-Cup Halbfinale 6:5 Riquelme, M. Rodríguez, Aimar, Galletti, Sorín, Cambiasso Lux
30. Juni 2006 Deutschland Deutschland WM-Viertelfinale 2:4 Cruz, M. Rodríguez Ayala, Cambiasso
16. Juli 2011 Uruguay Uruguay Copa América Viertelfinale 4:5 Messi, Burdisso, Pastore, Higuaín Tevez
21. November 2012 Brasilien Brasilien Copa Roca 3:4 S.Domínguez, Scocco, Orión J.M.Martínez, Montillo Beide Mannschaften traten ohne in Europa tätige Spieler an
9. Juli. 2014 Niederlande Niederlande WM-Halbfinale 4:2 Messi, Garay, Agüero, M. Rodríguez Romero (2) Argentinien verlor anschließend das Finale gegen Deutschland mit 0:1 n. V.
26. Juni 2015 Kolumbien Kolumbien Copa América Viertelfinale 5:4 Messi, Garay, Banega, Lavezzi, Tévez Biglia, Rojo Romero (3)
4. Juli 2015 Chile Chile Copa América Finale 1:4 Messi Higuaín, Banega
26. Juni 2016 Chile Chile Copa América Finale 2:4 Mascherano, Agüero Messi, Biglia Romero
6. Juli 2021 Kolumbien Kolumbien Copa América Halbfinale 3:2 Messi, Paredes, La. Martínez de Paul E. Martínez (3) Argentinien gewann anschließend das Finale gegen Brasilien mit 1:0
9. Dezember 2022 Niederlande Niederlande WM-Viertelfinale 4:3 Lionel Messi, Paredes, Gonzalo Montiel, Lautaro Martínez Enzo Fernández E. Martínez (2)
18. Dezember 2022 Frankreich Frankreich WM-Finale 4:2 Messi, Dybala, Paredes, Montiel E. Martínez

Quelle: rsssf.org[12]

Spitznamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In deutschsprachigen Medien wird die Mannschaft häufig mit dem Spitznamen Gauchos bezeichnet.[13][14] Dieser ist jedoch in Argentinien selbst nicht gebräuchlich. Dort heißt sie la Albiceleste (die Weiß-Himmelblaue).

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Argentinische Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ¡Furor por la Albiceleste! (Memento vom 27. März 2019 im Internet Archive) afa.com.ar, abgerufen am 25. März 2019 (spanisch)
  2. La Celeste y Blanca en el corazón (Memento vom 27. März 2019 im Internet Archive) afa.com.ar, abgerufen am 25. März 2019 (spanisch)
  3. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 15. Februar 2024, abgerufen am 16. Februar 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  4. El primer Uruguay-Argentina fue el jueves 16 de mayo de 1901. Abgerufen am 8. Mai 2019 (spanisch).
  5. Chiellinis Nationalmannschaftskarriere endet mit Niederlage Di Maria, Messi und Lautaro Martinez wirbeln: Argentinien gewinnt Finalissima gegen Italien. 1. Juni 2022, abgerufen am 2. Juni 2022.
  6. „Olympisches Fußball-Turnier ohne Argentinien“. In: Zeit Online. 13. Februar 2011, archiviert vom Original am 8. März 2016; abgerufen am 6. Januar 2021.
  7. a b rsssf.org: Argentina – Record International Players
  8. Lista de convocados para enfrentar a Uruguay y Brasil. Abgerufen am 15. November 2023 (es-AR).
  9. Nr. beim Spiel gegen Brasilien
  10. a b Stand: 21. November 2023 nach dem Spiel gegen Brasilien
  11. rsssf.org: Malawi – List of International Matches
  12. Penalty Shootout Statistics for Argentina National Team in International Tournaments, auf rsssf.org
  13. Karl H. Huba: Fussball Weltmeisterschaften 1930 bis heute: Reportagen, Statistiken und Spitzenfotos, Copress Sport 2009, S. 67
  14. Kicker Sportmagazin (Hrsg.): Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010, Copress Sport 2010, S. 33
  15. Messi holt historisches Double! PSG-Star sahnt bei Laureus World Sports Awards 2023 ab. Abgerufen am 9. Mai 2023.