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Automatenmarke (Deutschland)

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Die ersten vier Automatenmarken Deutschlands
Automatenmarke (Post Tower in Bonn) mit Sonderstempel zum Erstverwendungstag 24. Oktober 2008: Motivwechsel bei Automatenmarken

Die Automatenmarke (Abkürzung ATM) wurde 1981 in Deutschland von der Deutschen Bundespost eingeführt. Das Postwertzeichen – amtliche Bezeichnung Automaten-Postwertzeichen (APWz)[1][2] – wird über einen Briefmarkenautomaten verkauft. Der Werteindruck erfolgt auf einem Briefmarken-Blankovordruck erst beim Verkauf an den Postkunden.

Einschließlich der Berliner Automatenmarke sind bisher (2017) zehn verschiedene Briefmarkenmotive erschienen. Das Motiv mit den drei Posthörnern „Emblem Deutsche Post“ wird doppelt gezählt, da es das sowohl in Pfennig als auch nach der Euro-Bargeldeinführung in Euro gab. Auf Automatenmarken spezialisierte Philatelisten können sich in der Bundesarbeitsgemeinschaft Rollenmarken-Markenheftchen-Automatenmarken (RSV) im Bund Deutscher Philatelisten organisieren.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Notwendigkeit der Einführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Förderung der Postautomation benötigte die Bundespost eine Briefmarke, die im Schalterbetrieb und im Selbstbedienungsbereich individuell gleichermaßen fälschungssicher und kostengünstig produziert werden konnte. Sie plante daher Ende der 1970er Jahre die Einführung von „Automaten-Postwertzeichen“ (APWz). Diese sollten vor allem verschiedene Portowerte liefern[3] um nicht für jede mögliche Sendungsart und -form eine eigene Briefmarke notwendig zu machen, was zu einer Reduzierung der Kosten (vor allem Personalkosten) beitragen sollte. Zugleich sollten damit Portoanpassungen, bei denen es bisher immer zu der aufwändigen Problematik gekommen war, stichtagsbezogen ganze Markenbestände auszutauschen und zeitgleich passende „Ergänzungswerte“ zu den bisherigen Portostufen anbieten zu müssen, leichter und billiger umsetzbar werden. Ebenfalls sollten die Verkaufsautomaten, welche nur wenige Wertstufen oder Markenheftchen abgeben konnten und meist nur eine oder wenige Münzsorten akzeptierten, ausgemustert und durch neue ersetzt werden.

Testphase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Posttechnische Zentralamt (PTZ) in Darmstadt testete ab 1979 verschiedene Formate, die für eine Automatenmarke infrage kamen. Das Format ähnelte den heutigen Marken und unterschied sich nur in der Anzahl von Transportlöchern (von null bis zwei) am oberen und unteren Rand.[4] Das Bundespostministerium erteilte den Auftrag für die Herstellung von fünf Entwürfen von wertbedruckten Postwertzeichen, die in zwei farblich verschiedenen Ausführungen existieren. Der vierte Entwurf, bei dem die Beschriftung in grüner Farbe gehalten war, wurde ausgewählt und 1981 als erste deutsche Automatenmarke eingeführt.[5]

Einführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Frankreich (1969), der Schweiz (1976), Norwegen (1978) und Brasilien (1979) führte die Deutsche Bundespost in Deutschland als fünfte Postverwaltung am 2. Januar 1981[6] die Automatenmarke ein. Bei der Bundespost waren die Automatenmarken vorab über die Versandstelle für Briefmarken erhältlich, aber erst ab Freitag, den 2. Januar 1981 gültig. Drei Tage später, am 5. Januar 1981, wurde im Postamt Darmstadt 11 der erste Automat in Betrieb genommen.[7] Im Laufe des Monats Januar erfolgte in den Städten Cuxhaven, Lübeck, Köln, Bonn, Frankfurt am Main, München, Starnberg und Berchtesgaden die Inbetriebnahmen von insgesamt weiteren 16 Münzwertzeichendruckern.[8]

Ab dem 1. Februar 1987 wurden die Automaten-Postwertzeichen der Ausgabe Deutsche Bundespost in das Regel-Dienstleitungsangebot der Versandstelle für Postwertzeichen aufgenommen.[9]

In West-Berlin gab es von der Deutschen Bundespost Berlin ab dem 4. Mai 1987 eine eigene Automatenmarke mit dem Motiv Schloss Charlottenburg.[10] Diese Marke war bis zum 31. Dezember 1991 frankaturgültig.[11] In der Deutschen Demokratischen Republik gab es keine eigenständige Automatenmarke, mit der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion am 1. Juli 1990 zwischen der Bundesrepublik und der DDR wurden die beiden Automatenmarken (Bund 1 und Berlin 1) in der DDR gültig.[12]

Alle auf Pfennig lautenden Automatenmarken der Deutschen Bundespost und später der Deutschen Post AG mit der Bezeichnung Deutschland waren bis zum 30. Juni 2002 gültig. Zur Euro-Bargeldeinführung am 1. Januar 2002 wurden die Automatenmarken auf Euro umgestellt.

Am 24. Oktober 2008 wurden auf der Briefmarkenbörse in Sindelfingen zwei neue Automatenmarkenmotive offiziell präsentiert.[13] Erstmals wurde für eine deutsche Automatenmarke das Offset-Druckverfahren eingesetzt, das eine gestochen scharfe Bildqualität der abgebildeten Motive ermöglicht. Die beiden Marken zeigen das Brandenburger Tor in Berlin und den Post Tower in Bonn. Beide Motive sind abwechselnd auf der Automatenmarkenrolle gedruckt. Mit dem Wechsel auf diese Marken erfolgte auch eine Umstellung des Wertstempels (Wertaufdruck) vom oberen zum unteren Rand. Auf das -Zeichen wurde verzichtet.[14]

Am 16. Dezember 2016 wurden zwei neue Automatenmarkenmotive von der Deutschen Post präsentiert.[15] Die beiden Marken zeigen das Motive zu den Themen „Briefe schreiben“ und „Briefe empfangen“. Beide Motive sind abwechselnd auf der Automatenmarkenrolle gedruckt.

Heutige Situation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die fortschreitende Entwicklung der Drucker- und Computertechnik hat heute zu einer völligen Verdrängung der Automatenmarken vom Schalter geführt. Gleichzeitig könnte auch die Privatisierung der Bundespost und die Verringerung der Postfilialen verantwortlich für den Rückgang von Schalterautomaten sein, da diese nur dafür genutzt werden können. Soweit ein Brief direkt am Schalter aufgegeben und bezahlt wird, kommt es heute wieder zu einer Freimachung mit Postwertzeichen bzw. einer Art Stampit sowie bei besonderen Versandformen wie etwa Einschreiben zu einem Aufdruck des (ergänzend) bezahlten Entgeltes auf den Aufkleber, der auch die Daten der besonderen Versandform beinhaltet.

Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wertzeichenpapier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei zusammenhängende Exemplare der ATM 5, ohne Werteindruck

Alle bisherigen Automatenmarken wurden in der Bundesdruckerei im Format 43,0 mm × 25,5 mm mit einer nassklebenden Gummierung hergestellt. Die Ausgaben von 1981 bis 2002 (Bund 1 bis 5 sowie Berlin 1)[16] wurden im Rastertiefdruckverfahren auf fluoreszierendes Sicherheitspapier gedruckt, die Marken von 2008 (Bund 6 und 7)[17] im Rollenoffset-Verfahren. Für die Automatenrolle wird, wie bei den Rollenmarken, jede fünfte Blankomarke auf der Rückseite mit einer Zählnummer von 5 bzw. 0005 bis 2000 durchnummeriert.

Wertzeichendrucker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Briefmarkenautomat von Nagler für die Deutsche Bundespost. Währung: DM
Briefmarkenautomat von Sielaff für die Deutsche Post AG. Währung: Euro

Es gibt zwei verschiedene Gruppen von Wertzeichendruckern, in denen die Blankomarken bedruckt werden. Die bekanntesten und häufigsten sind die Briefmarkenautomaten, an denen der Postkunde selbst die Briefmarke kaufen kann. Die andere Gruppe sind die Schalter-Terminal-Systeme, die in Postämtern oder beim Versandservice für Briefmarken der Post benutzt werden, um auch höhere Werte ausdrucken zu können.

Der erste Hersteller der Wertzeichendrucker war Klüssendorf aus Berlin, ab 1992 kamen Automaten von Nagler hinzu. Bei der ersten Automatenmarke erfolgte der Werteindruck von Typen über Farbband. Bei der zweiten Automatenmarke gab es ab dem 14. September 1993 zusätzlich Nadeldrucker, die Farbe stammt ebenfalls vom Band. Beide Hersteller stellten bis 2002 unterschiedliche Typen von Wertzeichendruckern her. Darunter auch Automaten für die getestete automatische Briefannahme oder die Briefstation, in Zusammenarbeit mit anderen Herstellern (IBM, Siemens Nixdorf, Olivetti, Mettler Toledo Hectronic Kienzle, Samkyung und Telefrank).

Die Euro-Bargeldeinführung nutzte die Deutsche Post für die Ausschreibung eines neuen Automatendruckers. Die neuen Selbstbedienungsgeräte sollten über einen Onlinezugriff für das Servicepersonal der Post verfügen, um herauszufinden, ob die Markenrolle gewechselt werden muss, der Geldschacht überläuft, oder ob es Störungen gibt.[18] Des Weiteren sollten alle Automaten, neben Deutsch mehrsprachig (englisch, französisch, griechisch, italienisch, kroatisch, türkisch und polnisch) ausgelegt sein.[19] Im Mai 2001 begann die Post mit der sukzessiven Einführung der Automaten des Herstellers Sielaff.[20][21] Die mit Münzen – zwischenzeitlich konnte auch mit der Geldkarte bezahlt werden – funktionierenden Automaten von Sielaff enthalten zwei Briefmarkenrollen mit jeweils 2000 Blankomarken sowie eine Quittungsrolle (Thermopapier). Jede fünfte Marke hat auf der Rückseite eine aufgedruckte Zahl (2000 bis 0005) in absteigender Reihenfolge. Die Marken werden im Automaten mit der gewünschten Wertstufe bedruckt, von der Rolle geschnitten und anschließend ausgegeben. Die ersten Automaten wurden am 23. Mai 2001 in Regensburg in Betrieb genommen.[22][23]

Die Automatenmarken mit den rückseitigen Nummern 2000 und 0005 zählen zu den seltensten Exemplaren und sind unter Philatelisten begehrte Exemplare. Die 2000 wird vom Servicetechniker mit einem Drucktest versehen und die 0005 verbleibt im Automaten, da der Transport innerhalb des Automaten nicht mehr möglich ist, bzw. die Rolle vorher getauscht wurde.[24]

Die ersten Automaten stellten den Verkauf beim Erreichen einer bestimmten Nummer (niedriger zweistelliger Bereich) selbstständig ein. Ein Trick, dem Automaten die begehrten Briefmarken zu entlocken, bestand darin, die Rolle bis zu einem bestimmten Exemplar (z. B. Nummer 0015) aufzukaufen und anschließend die »zehn mal 10 Pfennig«-Auswahl zu betätigen. Das ist heute nicht mehr möglich, da die Markenrolle mit Klebeband an der Transportrolle befestigt ist und bei entsprechender Auswahl abreißen würde.

Wertstufen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Mark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Automatenmarken-Satz von 40 Wertstufen von 5 bis 200 Pfennig in 5-Pfennig-Schritten, sowie je eine Marke zu 2,50 DM und 2,80 DM der Deutschen Bundespost Berlin vom 4. Mai 1987 mit dem Motiv Schloss Charlottenburg.
Beispiel für einen Wertbrief mit einer Frankatur zu 100 DM (5 + 9.995 = 10.000 Pfennig). Möglich, wenn es ein ‚Wertbrief zu 28.500 DM mit Eilzustellung‘ ist, der zwischen dem 1. April 1993 und 31. August 1994 verschickt wurde.

Bei der Einführung der ersten Automatenmarken gab es zunächst nur 14 feste Wertstufen von 10 bis 230 Pfennig. Im Zuge einer Portoerhöhung wurden die Wertstufen angepasst, so dass die Werte von 10 bis 280 Pfennig erhältlich waren. Alle anderen Werte konnten ab dem 27. September 1982 an sogenannten „Schalterterminals“ und „Schalter-Wertzeichendruckern“ in den Postämtern oder über die Versandstelle für Postwertzeichen in Weiden in der Oberpfalz bestellt werden (die bestehenden Versandstellen in West-Berlin und Frankfurt am Main nahmen keine Bestellungen für ATM entgegen)[25]. Das erste Schalterterminal wurde am 27. September 1982 im Postamt Wiesbaden 1 in Betrieb genommen,[26] zwei weitere folgten am 9. Februar 1983 im Postamt Bonn 2 und am 3. Juni 1983 im Postamt Hannover.[27]

Die ersten Automatenmarken wurden in Automaten des Herstellers Klüssendorf gedruckt. Diese Automaten verfügten auch über die Möglichkeit von Wechselgeld und erstellten die Marke per Stempelaufdruck. Spätere Automatentypen verfügten nicht mehr über Wechselgeld, sondern gaben „Restgeld“ in Form weiterer Marken aus. Dieser Automatentyp beschriftete die Wertstufe auch nicht mehr per Stempel, sondern per Nadeldrucker.

Insgesamt gab es 1999 verschiedene Wertstufen von 5 bis 9.995 Pfennig (= 99,95 DM) in 5-Pfennig-Schritten (Gesamtwert aller Wertstufen: 99.950,00 DM[Anm. 1]), von denen aber nur acht vorgegebene Wertstufen zu 10, 40, 100, 110, 130, 220, 300 und 440 Pfennig an den Automaten zur Vorauswahl standen. Daneben gab es auch noch drei Tasten, mit denen man mehrere Marken auf einmal kaufen konnte: 10× 10 Pfennig, 5× 100 Pfennig und 5× 110 Pfennig. Wollte man dennoch eine andere Wertstufe haben, musste der Gegenwert in Münzen zu 10- oder 50-Pfennig-Stücken oder 1-, 2- oder 5-DM-Münzen in den Automaten eingeworfen werden, anschließend war die E-Taste zu drücken, worauf der eingeworfene Wert als Marke ausgedruckt wurde.

Die Marke der Deutschen Bundespost Berlin war bis zum 31. Dezember 1991 frankaturgültig, alle anderen Marken in Pfennig waren bis zum 30. Juni 2002 frankaturgültig.[28]

Euro[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An den heutigen Briefmarkenautomaten können Marken in 1-Cent-Schritten von 0,01 bis 36,75 € (Gesamtwert aller Werte: 67.546,50 Euro[Anm. 2]) bzw. früher 36,81 € erworben werden. Bezahlt wird wahlweise mit Münzgeld (alle Euromünzen zwischen 0,01 und 2,00 Euro möglich). Einige Jahre lang wurde auch die Geldkarte akzeptiert, was im August 2015 aber eingestellt wurde. Die Automaten erstatten kein Wechselgeld, sondern geben entsprechende Beträge als zusätzliche Briefmarken heraus.

Neben den Briefmarkenautomaten konnten Automatenmarken auch an den Briefstationen gekauft werden. In der ersten Pilotphase in Köln war der Höchstbetrag 31,99 €. In Frankfurt am Main, an Automaten der zweiten Generation, konnten zwischen dem 1. Oktober 2008 und dem 28. Februar 2009 auch Aufdrucke bis zu 99,99 € erfolgen.[29] Durch einen Systemfehler druckten die Automaten in den ersten vier Stunden die Währungsangabe mit einem Punkt statt Komma: „€ 99.99“. Dieser Fehler wurde im Laufe des ersten Tages noch behoben, so dass weitere Ausdrucke mit dem Komma erfolgten.[30] Zur Nutzung der Briefstation war die Postcard (Geschäftskundenkarte der Deutschen Post) nötig.

Liste der Ausgaben und Motive[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Automatenmarken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verhältnis der Größe der Briefmarken zueinander ist in diesem Artikel annähernd maßstabsgerecht dargestellt. Ist in der Tabelle die Währungsangabe in Klammer, so wurde auf der Automatenmarke kein Währungssymbol gedruckt.

Bild Beschreibung Schriftzug Wertstufen Verkaufszeitraum Gesamtauflage Entwurf Mi.-Nr.
Posthorn und Schriftzug, Ausgabe für die Bundesrepublik Deutsche Bundespost 5–9995 (Pfennig) 2. Januar 1981 bis
31. März 1994
320.000.000[31] Bundesdruckerei Berlin Bund 1
Schloss Charlottenburg, Ausgabe für Berlin (West) Deutsche Bundespost Berlin 5–9995 (Pfennig) 4. Mai 1987 bis
28. März 1991
Gültig bis: 31. Dezember 1991
36.000.000 Heinz Schillinger Berlin 1
Schloss Sanssouci Deutsche Bundespost 5–9995 (Pfennig) 19. Mai 1993 bis
26. April 1999
? Heinz Schillinger Bund 2
Postembleme (drei Posthörner) Deutschland 5–9995 (Pfennig) 22. Oktober 1999/
23. Mai 2001 bis
31. Dezember 2001
? Peter Zepp Bund 3
Postembleme (drei Posthörner) Deutschland 0,01–36,81 € 1. Januar 2002 bis
4. April 2002
? Peter Zepp Bund 4
Briefkasten Deutschland 0,01–36,81 € 4. April 2002 bis
2008
? Andreas Ahrens Bund 5
Brandenburger Tor in Berlin Deutschland 0,01–36,75 (€) seit 24. Oktober 2008 ? Johannes Graf Bund 6
Post Tower in Bonn Deutschland 0,01–36,75 (€) seit 24. Oktober 2008 ? Johannes Graf Bund 7

Briefe schreiben Deutschland 0,01–36,75 (€) seit 3. Januar 2017 ? Thomas Serres Bund 8

Briefe empfangen Deutschland 0,01–36,75 (€) seit 3. Januar 2017 ? Thomas Serres Bund 9

Ganzsachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals in der Geschichte der deutschen Automatenbriefmarken wurde zum 25. Jubiläum am 2. Januar 2006 eine Ganzsache in Form eines Briefumschlages mit eingedruckter Automatenmarke mit einer Frankierung zu € 0,55 herausgegeben.[32] Des Weiteren informierte der Philatelie-Service der Post im September 2008 kurz vor dem geplanten Motivwechsel im Oktober mit einem Plusbrief mit eingedruckter € 0,90-Automatenmarke die Sammler über den bevorstehenden Wechsel.[33] Die beiden seit 2008 aktuellen Marken konnten beim Sammlerservice ebenfalls als Ganzsachen-Set „Neue Automatenmarken 2008“[34] und Pluskarte DIN C6 „Post Tower 2010“[35] bezogen werden. Zum 30-jährigen Jubiläum gab es ebenfalls einen Ganzsachebriefumschlag.[36] Alle Ganzsachen mit Automatenmarken können nicht an den Briefmarkenautomaten gekauft werden, sondern nur am Postschalter oder beim Philatelieservice der Post.

Die Abkürzung VKP steht für Verkaufspreis, da die Post für die Ganzsachen mehr als den reinen Portowert verlangt.

Bild Motiv Beschreibung Wertstempeleindruck Erstverwendungstag Gesamtauflage Mi.-Nr.
Briefkasten Briefumschlag € *0,55 2. Januar 2006 Bund 5
[37] Briefkasten Privat-Ganzsache: DIN-C5-Briefumschlag anlässlich des 109. Philatelistentages vom 3. bis 5. Oktober 2008 € *1,45 14. Oktober 2007 2.000 Bund 5
[38] Briefkasten Plusbrief der Deutschen Post, Abteilung Philatelie (Sammlerservice) € *0,90 15. September 2008 Bund 5
  • Brandenburger Tor
  • Post Tower
  • Pluskarte Brandenburger Tor 0,45
  • Standardbrief Post Tower 0,55
  • Kompaktbrief beide Marken 2×0,45
  • Standard Einschreiben Einwurf Post Tower: 2,15
  • Standardbrief Brandenburger Tor 0,55 mit SB-Einschreib-Label 2,05
VKP: 7,50 Euro 24. Oktober 2008 Bund 6+7
Post Tower Bonn Pluskarte DIN C6 »Post Tower 2010« (0,45 Euro, 3er-Set) VKP: 2,95 Euro 24. Oktober 2008 Bund 7
[39] Post Tower Bonn Privat-Ganzsache: 40 Jahre Bundesarbeitsgemeinschaft Tschechoslowakei e. V. im BDPh 1970–2010 0,55 2010 Bund 7
  • Post Tower Bonn und
  • Brandenburger Tor
Gedenkbriefumschlag 3. Januar 2011 Bund 6+7

Philatelistische Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katalogisierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Erscheinen der ersten Serie von Automatenmarken mit vierzehn festen Wertstufen wies der Michel-Katalog jeder Wertstufe eine eigene Nummer zu. Mit der Aufgabe der festen Wertstufen wurde aber deutlich, dass diese Vorgehensweise nicht sinnvoll ist, folglich wurden die Automatenmarken aus den „normalen“ Ausgaben ausgegliedert und in einen eigenen Katalogabschnitt mit eigener Nummerierung überführt; die ursprünglich vergebenen Nummern 1068 bis 1081 sind heute unbelegt. Bei der Nummerierung entschloss man sich, nur noch das jeweilige Markenmotiv als Hauptnummer zu nehmen. Die Ausnahme bilden die Nummern ATM 3 und 4: Diese sind zwar motivgleich, tragen aber unterschiedliche Währungseinheiten (Pfennig und Euro). Innerhalb dieser Hauptnummer kann es weitere Unternummern (ähnlich einer Gliederung) geben.

Beispiel:

  • Bund 1
    • Bund 1.1 (Typ 1: Automat Klüssendorf) Schriftzug DBP, normaler Typendruck
    • Bund 1.2 (Typ 2: Automat Nagler) Schriftzug DBP, fetter Typendruck
  • Bund 2
    • Bund 2.1.1 (Typ 1.1 Automat Klüssendorf) Schriftzug DBP, normaler Typendruck
    • Bund 2.1.2 (Typ 1.2 Automat Klüssendorf) Schriftzug DBP, fetter Typendruck
    • Bund 2.2.1 (Typ 2.1 Automat Nagler) Schriftzug DBP und Wertziffer, fetter Nadeldruck
    • Bund 2.2.2 (Typ 2.2 Automat Nagler) Schriftzug DBP schmal nur die Wertziffer ist fett, Nadeldruck
    • Bund 2.2.3 (Typ 2.3 Automat Nagler) Posthorn und Wertziffer fetter Nadeldruck
  • Bund 3
    • Bund 3.1 (Typ 1 Automat Nagler) Schriftzug DBP schmal nur die Wertziffer ist fett, Nadeldruck
    • Bund 3.2 (Typ 2 Automat Nagler) Posthorn und Wertziffer sind fett gedruckt, der Abstand zwischen den Ziffern ist eng, Nadeldruck
    • Bund 3.3 (Typ 3 Automat Sielaff) Posthorn und Wertziffern normaler Nadeldruck, zwischen den Ziffern sind die Abstände weit

Sammelgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Erscheinen der ersten Automatenmarke in Deutschland 1981 sind, inklusive der Berliner Marke, zehn verschiedene Markenmotive erschienen (Stand: 3. Januar 2017). Trotz dieser geringen Anzahl gibt es eine Reihe von Philatelisten, die sich auf Automatenmarken und alle möglichen Abweichungen bzw. Druckertypen spezialisiert haben. Man unterscheidet Druckfehler (Abarten), die bei der Herstellung der Briefmarkenrolle in der Bundesdruckerei entstanden sind, sowie Druckzufälligkeiten, die im Briefmarkenautomaten beim Werteindruck entstehen. Letzteres wird bei der Bewertung der Marken nicht berücksichtigt, da es fast „normal“ ist, wenn der Werteindruck nicht genau positioniert und entweder höher oder tiefer auf der Marke platziert ist. Werteindrucke auf der Rückseite (Gummidruck) der Briefmarke können nur dann vorkommen, wenn die ATM-Rolle vom Servicepersonal der Post falsch in den Automaten eingesetzt wurde. Daher ist das Servicepersonal angewiesen, einen Probedruck durchzuführen und die bedruckten Marken anschließend zu vernichten.[40]

Die Marken haben, obwohl es sich im Prinzip um eine Dauermarke ohne Auflagenbegrenzung handelt, einen vergleichbaren Katalogwert wie die Marken, die im gleichen Ausgabenjahr erschienen sind. Marken mit einer Zählnummer auf der Rückseite (jede fünfte Marke) erhalten in den Katalogen einen Aufschlag von 50 Prozent. Gesammelt werden die Automatenmarken von Ländersammlern (Bund und Berlin), denen zur Dokumentation irgendeine Wertstufe der jeweiligen Marke reicht, oder auf Postautomation spezialisierte Automatenmarken-Sammler. Bei letzteren kann es durchaus vorkommen, dass auch der Quittungsabschnitt, den der Automat auf Wunsch ausdruckt, zusätzlich gesammelt wird. Mit der Quittung ist eine genaue Bestimmung des Kaufdatums und des Standortes möglich.[41]

Verfügungen und Mitteilungen der Deutschen Bundespost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Postwesen in Deutschland wurde bis Mitte der 1990er Jahre staatlich geregelt. Dementsprechend gab es auch für die Automatenmarke entsprechende Verfügungen und Mitteilungen im Amtsblatt der Deutschen Bundespost, die vom Bundespostministerium in Bonn herausgegeben wurden. Dazu zählen die Verfügungen 818 und 840 von 1980; 339, 340, 767, 788, 864 von 1982; 79 und 399 von 1983; 250, 436, 463, 874 von 1984; 284, 571, 813 von 1985; 376/1986; 47, 128, 875 von 1987; 1067 und 1068 von 1988; sowie in den Mitteilungen 2024/1982; 225/1987.[42]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michel-Kataloge, Schwaneberger, München:
  • postfrisch – Das Philatelie-Journal der Deutschen Post AG; ISSN 1430-8533
    • November/Dezember 2008, Auf Knopfdruck passende Marken. S. 30 f.
  • philatelie – Das Magazin des Bundes Deutscher Philatelisten; ISSN 1619-5892
    • 73. Jahrgang:
      • Ausgabe 523, Januar 2021, Herbert Schumacher: Einführung der ATM vor 40 Jahren. S. 16–18.
    • 61. Jahrgang:
      • Ausgabe 379, Januar 2009, Herbert Schumacher: Motivwechsel der Automatenwertzeichen in Bonn. S. 31 ff.
      • Ausgabe 382, April 2009, Volker Neumann: Automatenmarken International. S. 42.
      • Ausgabe 382, April 2009, Herbert Schumacher: Motivwechsel der Automatenwertzeichen in Berlin. S. 45 ff.
    • 43. Jahrgang:
      • Ausgabe 195 (gleichzeitig Philatelie und Postgeschichte Nr. 116), Januar 1991, Zehn Jahre Automatenmarke der Deutschen Bundespost. S. 29–39.
  • Deutsche Briefmarken-Zeitung
    • Ausgabe 1/2006, Michael Burzan: 25 Jahre deutsche Automatenmarke. Als die Zukunft begann, S. 16.
    • 20 Jahre Berliner Automatenmarken. (Fortsetzungsartikel) ab Ausgabe Nr. 11/2007, S. 27.
  • Briefmarkenspiegel
    • Ausgabe vom Oktober 2008, Zwei Neue Motive. (von Automatenmarken), S. 8, 10.
  • InfoBrief. ATM Kulleraugen-Verlag, Schellerten, ISSN 0933-1409.
  • P. R. Huber: Zehn Jahre Automatenmarken der Deutschen Bundespost. In: Philatelie und Postgeschichte. 25. Jahrgang, Bonn 1. Januar 1991, Nr. 116/1991, S. 29–40.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtsblatt der DBP vom 13. Oktober 1980
  2. Deutsche Post AG, Niederlassung Philatelie, Schreiben vom 15. März 1999
  3. Philatelie und Postgeschichte, Nr. 116/1991, S. 29
  4. Testentwürfe
  5. Vorentwürfe
  6. Amtsblatt der DBP vom 13. Oktober 1980, Verfügung 818/1980
  7. Michel-Deutschland-Spezial 2004, S. 1128
  8. Philatelie und Postgeschichte, Nr. 116/1991, S. 31
  9. Amtsblatt-Nr. 8, Verfügung 47 vom 19. Januar 1987; S. 182
  10. Amtsblatt der DBP, Nr. 20 vom 16. Februar 1987, Verfügung 128/1987
  11. Amtsblatt der DBP, Nr. 96 vom 20. Dezember 1990 mit Verfügung P 499/1990
  12. Philatelie und Postgeschichte, Nr. 116/1991, S. 39
  13. Ab dem 24. Oktober 2008 werden bei der Deutschen Post AG die Briefmarkenautomaten umgestellt (Memento des Originals vom 24. Dezember 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rund-um-briefmarken.de auf rund-um-briefmarken.de
  14. „Philatelie Aktuell“, das Informationsblatt der Deutschen Post PHILATELIE, Ausgabe 18/2008, Seite 2 ff.@1@2Vorlage:Toter Link/philatelie.deutschepost.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., PDF-Datei 1,6 MB.
  15. Die neuen Automatenpostwertzeichen vom 03.01.2017, in „Stempel & Information“, das Informationsblatt der Deutschen Post PHILATELIE, Ausgabe 26/2016, Seite 17, PDF-Datei (Memento vom 29. Dezember 2016 im Internet Archive)
  16. Michel-Katalog Deutschland-Spezial 2004, S. 1128–1131
  17. „Philatelie Aktuell“, das Informationsblatt der Deutschen Post PHILATELIE, Ausgabe 18/2008, Seite 2 ff. @1@2Vorlage:Toter Link/philatelie.deutschepost.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., PDF-Datei 1,6 MB.
  18. Werner Rittmeier: Neue Automatenmarkendrucker der Deutschen Post – Sielaff-Geräte ab Ende Mai im bayerischen Pilotbetrieb im Ersteinsatz. In: Deutsche Briefmarken-Zeitung / Sammler-Express Heft 11/2001, S. 31
  19. Herbert Schumacher: Start für Automatenmarkenpostwertzeichen des Typs Sielaff am Vorabend der NAPOSTA 01. In philatelie Heft 292, Juli/August 2001, S. 29
  20. Wertzeichendrucker
  21. Informationen des Herstellers Sielaff (Memento vom 15. September 2010 im Internet Archive)
  22. Pressemitteilung der Deutschen Post AG vom 18. Mai 2001
  23. Werner Rittmeier: Sielaff-ATM: Allererster Start am 23. Mai. In: Deutsche Briefmarken-Zeitung, Sammler-Express Heft 12/2001, S. 53
  24. Herbert Schumacher: Start für Automatenpostwertzeichen des Typs Sielaff am Vorabend der NAPOSTA ’01. In: philatelie. Heft-Nr. 292, Juli/August 2001, S. 29–31
  25. ATM und Versandstelle für Postwertzeichen (Memento vom 6. Dezember 2011 im Internet Archive)
  26. Michel-Deutschland-Spezial 2014, S. 1257
  27. Philatelie und Postgeschichte, Nr. 116/1991, S. 32
  28. Michel-Deutschland-Katalog 2003/2004; S. 948 f
  29. Briefmarken-Spiegel, November 2008, S. 10
  30. Deutsche Postautomation: Briefstation der Fa. Telefrank (Memento vom 2. November 2010 im Internet Archive)
  31. Amtsblatt der DBP, Nr. 55 vom 8. September 1994, Mitteilung P2205/1994
  32. Deutsche Automatenmarken unter Motivaspekten (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  33. ATM und Versandstelle für Postwertzeichen (Memento vom 6. Dezember 2011 im Internet Archive)
  34. Ganzsachen-Set „Neue Automatenmarken 2008“ @1@2Vorlage:Toter Link/philatelie.deutschepost.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Deutsche Post AG Philatelie-Service
  35. Pluskarte DIN C6 „Post Tower 2010“ (0,45 EUR, 3er-Set) @1@2Vorlage:Toter Link/philatelie.deutschepost.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Deutsche Post AG Philatelie-Service
  36. 30 Jahre ATM @1@2Vorlage:Toter Link/philatelie.deutschepost.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Deutsche Post AG Philatelie-Service
  37. 109. Deutscher Philatelistentag vom 3. bis 5. Oktober 2008 in Weiden in der Oberpfalz. Stempel vom 14. Oktober 2007 @1@2Vorlage:Toter Link/www.haller-briefmarken.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  38. Abbildung des Plusbriefes vom 15. September 2008 (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive)
  39. 40 Jahre Bundesarbeitsgemeinschaft Tschechoslowakei e. V. im BDPh 1970–2010@1@2Vorlage:Toter Link/www.briefmarken-messe.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  40. Displayanzeige während des Rollentauschs am Sielaff-Automaten
  41. Deutsche Briefmarken-Zeitung Ausgabe Nr. 17/1996, S. 48–50
  42. Philatelie und Postgeschichte, Nr. 116/1991, S. 40

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Summe der Zahlen von 1 bis n ist gleich ; mathematisch: (siehe Gaußsche Summenformel). Zur Berechnung der Summe der Wertstufen von 5 bis 9995 Pfennig in 5-Pfennig-Schritten gehen wir zu 5-Pfennig-Stücken über, indem wir Ober- und Untergrenze durch 5 dividieren und zu gelangen. Dies ist die Anzahl der 5-Pfennig-Stücke, d. h. ihr Wert beträgt 99.950,00 DM.
  2. Es gilt für die Summe der Cent-Beträge .

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Automatenmarke (Deutschland) – Sammlung von Bildern
Wiktionary: Automatenpostwertzeichen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen