Heidi Zurbriggen

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Heidi Zurbriggen
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 16. März 1967 (57 Jahre)
Geburtsort Saas-Almagell, Schweiz
Grösse 167 cm
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G,
Riesenslalom, Kombination
Status zurückgetreten
Karriereende 27. März 1998
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-WM 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Silber Sierra Nevada 1996 Super-G
Silber Sestriere 1997 Abfahrt
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Gold Jasná 1985 Kombination
Silber Jasná 1985 Abfahrt
Silber Jasná 1985 Riesenslalom
Silber Jasná 1985 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 8. Dezember 1984
 Einzel-Weltcupsiege 3
 Gesamtweltcup 6. (1996/97)
 Abfahrtsweltcup 2. (1996/97)
 Super-G-Weltcup 3. (1994/95)
 Riesenslalomweltcup 11. (1996/97)
 Kombinationsweltcup 4. (1991/92)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 3 4 5
 Super-G 0 3 1
 Kombination 0 0 1
 

Heidi Zurbriggen (* 16. März 1967 in Saas-Almagell, verheiratete Heidi Andenmatten-Zurbriggen) ist eine ehemalige Schweizer Skirennfahrerin. Sie war auf die Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisiert und gewann drei Weltcuprennen sowie zwei Silbermedaillen bei Weltmeisterschaften. Ihr Neffe Elia und ihr älterer Bruder Pirmin waren ebenfalls Skirennfahrer.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juniorenalter galt Zurbriggen als eine der grössten Schweizer Nachwuchshoffnungen, auch wenn sie zunächst im Schatten ihres erfolgreicheren Bruders stand. Am 8. Dezember 1984 gewann sie als Zwölfte des Super-G in Davos ihre ersten Weltcup-Punkte. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 1985 in Jasná gewann sie die Goldmedaille in der Kombination; in der Abfahrt, im Riesenslalom und im Slalom wurde sie jeweils Zweite. Für diese Erfolge wurde sie von der Stiftung Schweizer Sporthilfe als Nachwuchsathletin des Jahres 1985 ausgezeichnet.[1] Dann erkrankte sie jedoch an einem Virus und war 1986 wegen Polyarthritis-ähnlicher Symptome zeitweise auf einen Rollstuhl angewiesen.

Zurbriggen erreichte in der Abfahrt am 12. Dezember 1986 in Val-d’Isère, dem ersten Rennen nach ihrem Comeback, den dritten Platz und erzielte ihr bis dahin bestes Ergebnis. Im Dezember 1987 brach sie sich im Training Schien- und Wadenbein und fiel die gesamte Saison aus. Bei den Weltmeisterschaften 1989 verpasste sie die Bronzemedaille in der Abfahrt um vier Hundertstelsekunden. Es folgten einige Jahre mit zahlreichen Ergebnissen unter den besten zehn und vereinzelten Podestplätzen. Im Januar 1994 gewann Zurbriggen den Super-G in Zauchensee, doch fünf Tage später annullierte der FIS-Vorstand das Rennen wegen irregulärer Wetterbedingungen.

Bei den Weltmeisterschaften 1996 in der Sierra Nevada gewann Zurbriggen hinter Isolde Kostner die Abfahrts-Silbermedaille. Am 6. März 1996 gelang ihr in der Abfahrt von Kvitfjell der erste von insgesamt drei Weltcupsiegen. Eine weitere Silbermedaille gewann sie bei den Weltmeisterschaften 1997 in Sestriere, als sie im Super-G knapp von Hilary Lindh geschlagen wurde.

Im März 1998 trat Zurbriggen vom Spitzensport zurück. Sie absolvierte in Aarau eine dreijährige Ausbildung zur medizinischen Masseurin und eröffnete 2001 im Hotel ihres Bruders in Saas-Almagell eine Praxis.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heidi Zurbriggen gewann drei Weltcuprennen:

Datum Ort Land Disziplin
6. März 1996 Kvitfjell Norwegen Abfahrt
11. Januar 1997 Bad Kleinkirchheim Österreich Abfahrt
23. Januar 1997 Cortina d’Ampezzo Italien Abfahrt

Hinzu kommen je sieben zweite und dritte Plätze. 82 Mal klassierte sie sich unter den besten zehn.

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachwuchs-Preis. Preisträger von 1981 bis 2011 (Memento vom 27. September 2013 im Internet Archive). Schweizer Sporthilfe (PDF; 26 kB).