Jacob Astor

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Jacob Astor

Jacob Astor (* 23. Dezember 1867 in Bernkastel; † 4. Dezember 1938 ebenda) war ein deutscher Politiker des Zentrums.

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Abschluss der Volksschule besuchte Astor das Gymnasium in Trier bis zur Obersekunda und absolvierte anschließend bis 1887 eine kaufmännische Lehre in Trier. Bis 1891 diente er beim Königin-Augusta-Gardegrenadier-Regiment Nr. 4. Nachdem er von 1890 bis 1907 Mitinhaber einer Moselweinhandlung (Groß- und Einzelhandel) in Bernkastel-Kues war, übernahm er anschließend ein alteingesessenes Manufaktur-Modewarengeschäft (ebenfalls Groß- und Einzelhandel). Im Ersten Weltkrieg war er als Bahnhofskommandant für Trier-West und zeitweise auch im Reichskriegsministerium eingesetzt[1].

Astor saß im Aufsichtsrat der Einkaufsvereinigung westdeutscher Manufakturisten und war Vorsitzender des Reichsverbandes der Detaillistenverbände und von der Gründung 1912 bis 1934 Vorsitzender der Detailhandels-Berufsgenossenschaft (seit 1921 Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel).

Abgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Astor war Stadtverordneter in Bernkastel-Kues. Von 1912 bis 1918 gehörte er dem Reichstag des Kaiserreiches für den Wahlkreis Wittlich-Bernkastel an.[2] 1919/20 war er Mitglied der Weimarer Nationalversammlung. Vom 28. Juli 1931, als er für seinen verstorbenen Parteifreund Peter Kerp nachrückte, bis Juli 1932 war er erneut Reichstagsabgeordneter.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hermann Hillger, Handbuch der verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung, Leipzig 1919, Artikel über Jacob Astor
  2. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 95 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Hillger: Handbuch der verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung. Berlin, Leipzig 1919.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]