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Future Days

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Future Days
Studioalbum von Can

Veröffent-
lichung(en)

August 1973

Label(s) United Artists Records

Format(e)

CD, LP, MC, SACD

Genre(s)

Ambient, Krautrock, Psychedelia

Titel (Anzahl)

4

Länge

41:04

Besetzung

Produktion

  • Holger Czukay
  • Michael Karoli
  • Jaki Liebezeit
  • Irmin Schmidt
  • Damo Suzuki

Studio(s)

Inner Space Studio, Weilerswist

Chronologie
Ege Bamyası
(1972)
Future Days Soon Over Babaluma
(1974)
Singleauskopplung
1973 Moonshake

Future Days ist das fünfte Studioalbum der deutschen avantgardistischen Band Can, das im August 1973 bei United Artists Records erschien. Es war das letzte Album von Can mit dem Sänger Damo Suzuki und weist einen atmosphärischen Sound im Vergleich zu den Vorgängern auf.[1][2]

Future Days betont Ambient- und elektronische Klänge und verzichtet weitgehend auf traditionelle Rock-Songstrukturen, um stattdessen „verschwommene, ausgedehnte Klanglandschaften zu schaffen, die von durchdringenden Rhythmen und beschwörenden Tastenschichten dominiert werden.“[3] PopMatters schrieb, dass „Future Days von einer Küstenbrise angetrieben wird und eine angenehmere, entspanntere Stimmung verströmt als alles, was die Band zuvor aufgenommen hatte“.[4]

Alle Kompositionen stammen von Holger Czukay, Michael Karoli, Jaki Liebezeit, Irmin Schmidt und Damo Suzuki.

Seite 1

1. Future Days – 9:34
2. Spray – 8:28
3. Moonshake – 3:02

Seite 2

4. Bel Air – 20:00
Quelle Bewertung
AllMusic SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[3]
Pitchfork SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[5]

Ian MacDonald vom NME lobte Future Days und nannte es „ein makelloses Werk“ und „die beste deutsche Rockplatte bisher, abgesehen von Faust“.[6] Ray Fox-Cumming vom britischen Magazin Disc gab dem Album eine negative Rezension, in der er feststellte, dass „selbst nach einem halben Dutzend Anhörungen das meiste davon in ein Ohr hinein- und auf der anderen Seite wieder herausging.“[7] NME wählte es auf Platz 11 der besten Alben des Jahres 1974.[8]

Anthony Tognazzini von AllMusic nannte es in einer rückblickenden Rezension „heftig progressiv, beruhigend, komplex, intensiv und schön zugleich“ und „eine der am vollständigsten realisierten und dauerhaftesten Leistungen von Can“. Er hob Suzukis Gesang („all die minimalen Texturen und Schattierungen“) und das Stück Bel Air („ein herrlich ausladendes Stück Musik“) lobend hervor.[3]

Die Zeitschrift Rolling Stone wählte es 2015 auf Platz 8 der 50 besten Progressive-Rock-Alben aller Zeiten.[9]

Pitchfork führt Future Days auf Platz 56 der 100 besten Alben der 1970er Jahre.[10]

In der Auswahl der 200 besten Alben aller Zeiten von Uncut belegt es Platz 121.[11]

Future Days gehört zu den 1001 Albums You Must Hear Before You Die.

Einzelnachweise

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  1. Daniel Dylan Wray: ‘Having limits is boring’: experimental survivor Damo Suzuki on Can, cancer and krautrock. In: The Guardian. 31. Oktober 2022, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 7. August 2024]).
  2. Can Songs, Albums, Reviews, Bio & More | AllMusic. Abgerufen am 7. August 2024 (englisch).
  3. a b c Future Days - Can | Album | AllMusic. Abgerufen am 7. August 2024 (englisch).
  4. For the Sake of Future Days: Can’s Second Golden Era, PopMatters. 5. August 2005, abgerufen am 7. August 2024 (amerikanisches Englisch).
  5. Dominique Leone: Can: Future Days / Soon Over Babaluma / Unlimited Edition / Landed Album Review. 12. Juli 2005, abgerufen am 11. Mai 2025.
  6. Can: Future Days (United Artists). By Ian MacDonald : Articles, reviews and interviews from Rock's Backpages. Abgerufen am 7. August 2024.
  7. Can: Future Days (United Artists UAS 29505, £2.25). By Ray Fox-Cumming : Articles, reviews and interviews from Rock's Backpages. Abgerufen am 7. August 2024.
  8. 1974 NME Lists. 29. Juni 2006, archiviert vom Original; abgerufen am 7. August 2024.
  9. 50 Greatest Prog Rock Albums of All Time. 17. Juni 2015, abgerufen am 11. Mai 2025.
  10. The 100 Best Albums of the 1970s. 24. Juni 2004, abgerufen am 11. Mai 2025.
  11. 200 Greatest Albums of All Time, in: Uncut 02/2016, Ausgabe 225, S. 39.