Hubert Winkels

Hubert Winkels (* 13. Mai 1955 in Gohr bei Düsseldorf) ist ein deutscher Journalist und Literaturkritiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hubert Winkels studierte Philosophie und Literaturwissenschaft, war Chefredakteur des Stadtmagazins Überblick, Autor bei Tempo, Moderator diverser Fernsehsendungen, schließlich ein Vierteljahrhundert lang Literaturredakteur beim Deutschlandfunk. Seit 1975 ist er tätig als Literaturkritiker, vor allem bei der Zeit, später auch bei der Süddeutschen Zeitung. Er war zehn Jahre lang Juror beim Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Preis, davon fünf Jahre lang Juryvorsitzender. Er ist Mitbegründer des Wilhelm Raabe-Preises und war Vorsitzender der Raabe-Jury von 2001 bis 2022.
Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
Hubert Winkels ist verheiratet mit Tanja Postpischil.
Er hat zwei Kinder. Undine Winkels (1992) und Leander Winkels (1996), der als jüngster Autor auf der Frankfurter Buchmesse 2009 medial viel Aufmerksamkeit bekam.[1][2]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liebesexpress. Ein Kontaktanzeigen-Reigen. Rowohlt, Reinbek 1985, ISBN 3-499-15572-9.
- Ausnahmezustand. In Variationen – Erzählungen. Rowohlt, Reinbek 1988, ISBN 3-499-12345-2.
- Einschnitte. Zur Literatur der 80er Jahre. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1988, ISBN 3-462-01942-2 (Dissertation).
- Freistil. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-518-11806-4.
- Leselust und Bildermacht. Literatur, Fernsehen und neue Medien. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1997, ISBN 3-462-02623-2.
- Gute Zeichen. Deutsche Literatur 1995–2005. Kiepenheuer und Witsch, Köln 2005, ISBN 3-462-03466-9.
- Der Stimmen Ordnung. Über Thomas Kling. DuMont, Köln 2005, ISBN 3-8321-7941-0.
- Kann man Bücher lieben? Über den Umgang mit neuer Literatur. Kiepenheuer und Witsch, Köln 2010, ISBN 3-462-04237-8.
- Die Hände zum Himmel. Über Zufall, Schönheit und den Dorfpfarrer von Gohr. Kiepenheuer und Witsch, Köln 2025, ISBN 978-3-462-00869-2.
- als Herausgeber
- Michael Lentz: Textleben. Über Literatur, woraus sie gemacht ist, was ihr vorausgeht und was ihr folgt. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 2011, ISBN 978-3-10-043934-5
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Enno Stahl: Bolz, Hörisch, Kittler und Winkels tanzen im Ratinger Hof. Was körperlich-sportiv begann, setzt sich auf anderer Ebene fort: Diskurs-Pogo. In: Kultur & Gespenster. Heft 6, Winter 2008, S. 107–117.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1988: Förderpreis für Literatur der Landeshauptstadt Düsseldorf[3]
- 1997: „Critic-in-residence“, St. Louis/Missouri
- 2007: Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Hubert Winkels im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiographie und Angaben zum Werk von Hubert Winkels bei Literaturport
- Hubert Winkels in zahlreichen Moderationen literarischer Veranstaltungen zum Anhören und Herunterladen auf dichterlesen.net
- Kulturfragen vom 15. November 2015: Literatur und Politik.Wie politisch darf, kann, soll die Literatur sein?, Hubert Winkels im Gespräch mit Maja Ellmenreich, auf DLF (Deutschlandfunk)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ "Ich schreibe schon am dritten Teil". In: boersenblatt.de. 3. Dezember 2009, abgerufen am 23. April 2025.
- ↑ Jüngster Autor der Buchmesse: Harry Potter finde ich nicht so gut. In: faz.net. 15. Oktober 2009, abgerufen am 23. April 2025.
- ↑ Preisträger Literatur ( vom 4. April 2013 im Internet Archive) abgerufen am 24. Dezember 2020
Personendaten | |
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NAME | Winkels, Hubert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Literaturkritiker |
GEBURTSDATUM | 13. Mai 1955 |
GEBURTSORT | Gohr |