Prossen
Prossen Gemeinde Bad Schandau
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Koordinaten: | 50° 56′ N, 14° 7′ O | |
Einwohner: | 456 (2009) | |
Eingemeindung: | 1. Januar 2012 | |
Postleitzahl: | 01814 | |
Vorwahl: | 035022 | |
Lage von Prossen in Sachsen
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![]() Prossen vom anderen Elbufer aus
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Prossen ist ein Ortsteil der Stadt Bad Schandau im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in Sachsen. 2009 zählte Prossen 456 Einwohner (1999: 580 Einwohner).[1]
Details
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt direkt an der Elbe mit dem Elberadweg, nur knapp drei Kilometer flussabwärts von Bad Schandau. Er verfügt über eine Anlegestelle der Sächsischen Dampfschiffahrt.
Prossen war bis 2018 staatlich anerkannter Erholungsort.[2][3]
Eingemeindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. März 1994 schlossen sich Prossen und Porschdorf zur Gemeinde Porschdorf zusammen. Seit ihrer Eingemeindung nach Bad Schandau am 1. Januar 2012 gehört Prossen als Ortsteil zu dieser Stadt.
Schutzhafen Prossen
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Der südöstlich des Ortes gelegene Schutzhafen Prossen ist eine Anlage des Bundeswasserstraßensystems.[4] Er ist in der ausgedehnten Schwemmlandebene an der Mündung des Lachsbaches in die Elbe zum Schutz der Schifffahrt vor Hochwasser und Eisgang angelegt worden.[5][6] Dessen Bauzeit begann 1921 und die Inbetriebnahme erfolgte am 5. November 1924. Das Hafenbecken ist 670 m lang und 90 m breit.[7]
Der Hafen dient auch Wassersportlern und Freizeitkapitänen. Ein kultureller Höhepunkt ist die alljährlich am dritten Samstag im Januar gefeierte Schifferfastnacht.
Kulturdenkmale
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In der Liste der Kulturdenkmale in Bad Schandau sind für Prossen zehn Kulturdenkmale aufgeführt, darunter das „Schloss Prossen“, ein ehemaliges Rittergut.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Prossen im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerzahl von Bad Schandau sinkt, Sächsische Zeitung (Ausgabe Pirna) vom 26. Januar 2010
- ↑ Bekanntmachung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit über die Änderung der Liste der Sächsischen Kur- und Erholungsorte gemäß § 3 Abs. 5 Sächsisches Kurortegesetz (SächsKurG) vom 25. Oktober 2006 (SächsABl. S. 1012) auf: revosax.sachsen.de
- ↑ 2018 kein Erholungsort mehr, siehe Bekanntmachung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr über die Änderung der Liste der Kur- und Erholungsorte im Freistaat Sachsen gemäß § 3 Absatz 5 des Sächsischen Kurortegesetzes vom 22. Januar 2018 (SächsABl. 2018 S. 192) auf: revosax.sachsen.de
- ↑ Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes: Schutzhäfen im Bereich der GDWS, Standort Magdeburg. auf www.elwis.de
- ↑ Horst Rast: Geologischer Führer durch das Elbsandsteingebirge. Freiberg, Berlin 1959, S. 131
- ↑ Ernst Düsing: Lehrbuch für die Elbeschifferfachschulen. Verlag der Elbstrombauverwaltung, Magdeburg 1926, S. 230, online auf www.books.google.de
- ↑ Fachgruppe Elbeschiffahrt: Schutzhafen Prossen. auf www.fachgruppeelbeschiffahrt.de