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Wehensturm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Wehensturm – in der Fachsprache hyperaktive Wehentätigkeit – bezeichnet man krankhaft gesteigerte Wehen. Sie sind entweder zu stark (> 80–90 mm Hg) oder zu häufig (mehr als 4–5 pro 10 min). Bei einem Wehensturm besteht die Gefahr einer Uterusruptur.

Bei Wehensturm kann sich die Gebärmutter wegen der Dauerkontraktion bretthart und druckschmerzhaft zeigen (»Holzuterus«). Infolge einer Uterusruptur können sich weitere Symptome wie Blutungen zeigen und der Wehensturm schlagartig aufhören.[1]

Ursachen eines Wehensturms sind:

Zur Therapie wird ein niedrig dosiertes Tokolytikum eingesetzt, gegebenenfalls wird anschließend Oxytocin verabreicht, was zu einer Abnahme der Wehenfrequenz bei Erhaltung einer normalen Wehenstärke beitragen kann.

Einzelnachweise

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  1. W. Distler, Axel Riehn: Notfälle in Gynäkologie und Geburtshilfe. In: Springer eBooks. 2012 doi:10.1007/978-3-642-25096-5.